Jetzt auch in Mönchengladbach möglich Im Theater hören, was andere sehen

Mönchengladbach · Zu Mozarts „Zauberflöte“ bot das Theater Mönchengladbach erstmals eine akustische Beschreibung für Blinde und Sehbehinderte an. Interessierte können dafür eine kostenlose App nutzen.

 Theatermitarbeiterin Silke Wirtz führt Besucherin Carmen Hommen eine Requisite vor. Hommens Hund Odin schaut zu.

Theatermitarbeiterin Silke Wirtz führt Besucherin Carmen Hommen eine Requisite vor. Hommens Hund Odin schaut zu.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Mimik, Gestik, Bühnenbild, Kostüme – die vielfältigen visuellen Erlebnisse von Oper und Musical bleiben Blinden und Sehbehinderten während einer Aufführung verschlossen. Eine Audiodeskription aber lässt sie über eine Live-Beschreibung optischer Zeichen und sichtbarer Handlungsabläufe daran teilhaben. Im Krefelder Haus des Gemeinschaftstheaters gibt es diese Möglichkeit zur akustischen Beschreibung schon eine Weile. In Mönchengladbach hingegen wurde die Einführung durch Coronapandemie und Lockdown zunächst verzögert. Doch zur Aufführung der Mozart-Oper „Die Zauberflöte“ wurde sie jetzt erstmals auch auf der Bühne an der Odenkirchener Straße angeboten.