Opern-Premiere im Theater Mönchengladbach Die Nöte der Nonnen im Angesicht des Fallbeils

Rheydt · Unter Leitung von Mihkel Kütson und Regie der Schwestern Beverly und Rebecca Blankenship gelingt eine sehr berührende Premiere der Frauenoper „Die Gespräche der Karmeliterinnen“ von Francis Poulenc.

 Die Oper „Die Gespräche der Karmeliterinnen“ kam mit zwei Jahren Verspätung nach Rheydt. Die Geschichte der Nonnen, die auf einer wahren Begebenheit beruht, wurde mit viel Einfühlungsvermögen inszeniert und berührt die Zuschauer.

Die Oper „Die Gespräche der Karmeliterinnen“ kam mit zwei Jahren Verspätung nach Rheydt. Die Geschichte der Nonnen, die auf einer wahren Begebenheit beruht, wurde mit viel Einfühlungsvermögen inszeniert und berührt die Zuschauer.

Foto: Theater Krefeld/Mönchengladbach/Matthias Stutte

Die Bühne ist leer, sie überspannt den Orchestergraben mit einem Parkett aus leuchtenden Bodenplatten. Nur ein Requisit ist zu sehen, es „wächst“ im Verlauf der 1957 uraufgeführten Oper „Die Gespräche der Karmeliterinnen“ allmählich aus der Untermaschinerie empor – und wird bald als blutverschmierte Guillotine kenntlich. Das Schafott ist immer gegenwärtig, als grausames Tötungsinstrument des jakobinischen Revolutionstribunals, das 16 Nonnen 1794 aus dem Karmel-Kloster von Compiègne bei Paris hinrichten ließ. Weil sie ihrem Glauben nicht abschwören wollten.