Casinos in Mönchengladbach 24 von 71 Spielhallen dürfen bleiben

Mönchengladbach · Nach dem neuen Glücksspielgesetz muss die Stadt etliche Spielhallen schließen. Doch bisher sind erst zwei Automaten-Casinos zu. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Gesetzgebung.

 Auch in Mönchengladbach gibt es nach der neuen Verordnung noch zu viele Spielhallen.

Auch in Mönchengladbach gibt es nach der neuen Verordnung noch zu viele Spielhallen.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Was besagt das neue Gesetz? Der neue Glücksspielstaatsvertrag ist am 1. Dezember 2012 mit einer Übergangsfrist von fünf Jahren in Kraft getreten. Ziel ist, ein begrenztes, legales Glücksspielangebot bei gleichzeitigem Jugend- und Spielerschutz zu gewährleisten sowie Glücksspielsucht und Wettsucht zu verhindern. Lange Zeit galt Mönchengladbach als wahres Zockerparadies. Nach einer Studie der Landesfachstelle für Glücksspielsucht von 2014 verspielte im Schnitt jeder Einwohner etwa 115 Euro im Jahr, womit die Stadt landesweit eine Spitzenposition einnahm. Nach dem neuen Gesetz muss zwischen zwei Spielhallen ein Mindestabstand von 350 Metern liegen. Das ist in Mönchengladbach nur bei einer Handvoll Spielstätten der Fall. Außerdem dürfen die Zockerparadiese nicht in der Nähe von Schulen und Jugendeinrichtungen liegen. Auch sogenannte Mehrfachhallen, die beliebte Mehrfachkonzessionen halten, sind nach dem neuen Glücksspielstaatsvertrag nicht mehr erlaubt.