Haushaltsdebatte in Mettmann Zukunft der Musikschule ist in Gefahr

Mettmann · Zur Haushaltssanierung schlägt die CDU vor, die Unterstützung für die Musikschule drastisch zu reduzieren. Nicht nur Kollegium und Freunde der Schule sind darüber entsetzt. Was würde aus dem Bildungsauftrag – wie etwa Jekits?

 24 Lehrkräfte sowie die Musikschulleitung Lebrecht Heidenreich (li.) mit Susanne Eggern bangen um ihre Arbeitsplätze – und Eltern um die musikalischen Bildungschancen ihrer Kinder.

24 Lehrkräfte sowie die Musikschulleitung Lebrecht Heidenreich (li.) mit Susanne Eggern bangen um ihre Arbeitsplätze – und Eltern um die musikalischen Bildungschancen ihrer Kinder.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Ein Loch klafft in der Stadtkasse. Straßen und Gebäude sind dringend sanierungsbedürftig, die Schullandschaft mit ausgebaut und gleichzeitig enorm gespart werden. Die CDU schlägt vor, den jährlichen Zuschuss für die Musikschule von 620.700 Euro auf 150.000 Euro zu reduzieren. Außerdem soll die Immobilie veräußert werden. „Dies bedeutet letztendlich die Schließung des Musikschulbetriebes“, sagt Karl-Heinz Kensche. Er gehört nicht nur zum Förderkreis besagter Einrichtung. Mehr als 40 Jahre unterrichtete er hier Klavier, Querflöte und musikalische Früherziehung und hat dabei die Jahre erlebt, in denen die Sparzwänge der Haushaltssicherung für immer neue Einschränkungen sorgten. „Immer wieder stand die Musikschule zur Debatte“, erinnert er sich. Den Vorschlag jetzt empfindet er als „unglaublich, das ist ein großes Ärgernis“.