Leverkusener Heimatfreund Prinz und Sänger – Kurt sagt Adios und Goodbye

Leverkusen · Im Alter von 90 Jahren nimmt der gebürtige Wiesdorfer Kurt Stichnoth Abschied von der Bühne. Als Solist und Heimatsänger feierte er Schallplattenerfolge, als Chorsänger bei Germania Opladen fand er Erfüllung.

 Kurt Stichnoth (90) verlässt die Bühne.

Kurt Stichnoth (90) verlässt die Bühne.

Foto: Kurt Stichnoth/Kurt Sthichnoth

„Adios Leverkusen, Goodbye.“ So tönte es ein letztes Mal aus der Kehle des Leverkusener Liedermachers, Urgesteins und ehemaligen Karnevalsprinzen Kurt II., der die Narren in der Session 1988/1989 regierte. Kurt Stichnoth, der gebürtige Wiesdorfer, der am 2. April seinen 91. Geburtstag feiert, hatte sich gründlich auf diesen Tag vorbereitet. Dass er eines Tages kommen würde, war klar. „In meinem Alter muss ich damit rechnen, dass ich am nächsten Tag nicht mehr aufwache“, sagte Stichnoth, der bereits Wochen und Monaten zuvor fast alle seine gesammelten Fotos, Texte, Zeichnungen und andere Werke dem Stadtarchiv und den örtlichen Geschichtsvereinen anvertraut hatte. Dennoch fiel ihm der Abschied schwer, als er sich zuletzt im Kulturausbesserungswerk (KAW) endgültig von der Bühne und – der Pandemie geschuldet – per Video von seinen Fans verabschiedete. Für das im KAW beheimatete Team von Leverkusens Kleinster Sitzung (LKS) war es  eine große Ehre, dass sich Stichnoth bewusst für diesen Rahmen zum letzten Auftritt entschied. Schließlich erklingt seine Komposition „Leverkusen, das klingt schon wie Musik“ bereits seit 25 Jahren als Schlusslied nach jeder Sitzung und wird traditionell von Künstlern und Publikum gemeinsam gesungen.