Flut ließ Keller voll laufen Senioren in Leverkusener Altenheim müssen seit drei Wochen ohne Strom leben

Leverkusen · Die Folgen der Flut wirken nach. Das Opladener DRK-Altenheim muss seit drei Wochen ohne Strom, Telefon und warmes Wasser auskommen. Mitarbeiter kümmern sich intensiv um die Bewohner.

 Flure sind nur notdürftig beleuchtet, Betreuung besonders wichtig. Die Pfleger Johannes Bliss und Sebastian Leonard schlafen derzeit im Altenheim.

Flure sind nur notdürftig beleuchtet, Betreuung besonders wichtig. Die Pfleger Johannes Bliss und Sebastian Leonard schlafen derzeit im Altenheim.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Wer in das DRK-Altenheim an der Düsseldorfer Straße kommt, muss sich vorsehen. Auf dem Boden liegen Elektrokabel, die sich wie ein undurchsichtiges Netz durch das Gebäude ziehen und angeschlossene Generatoren mit Lampen oder Elektrogeräten verbinden. Gäbe es diese Stromquellen nicht, liefe hier nichts. Kein Herd zum Kochen, keine Lichtquellen, keine Aufzüge, nichts. So war es an jenem denkwürdigen späten Mittwochabend kurz nachdem die Flut die Keller des Altenheims fast bis zum Rand mit Wupperwasser gefüllt und damit die Elektrik im Gebäude komplett lahmgelegt hatte. Das Licht ging aus, ebenso Radios, Musikanlagen und Fernseher, Telefone fielen aus. Stille. Finsternis auf sämtlichen Etagen. Das Personal beruhigte die Bewohner, von denen einige schon im Bett lagen. Mit Kerzen und Handytaschenlampen versuchte man sich zurechtzufinden.