Monheim SKFM Sozialpädagogische Begleitung Probleme rund ums Übergangswohnheim

Monheim · Im Wohnheim Niederstraße müssen zunehmend psychisch Kranke aufgenommen werden, die ihre Wohnungen verloren haben. Das sorgt für Ärger in der Nachbarschaft.

Dominik Hellpointner und Sven Palentin (v. li.) begleiten die Bewohner des Übergangswohnheims und sind Ansprechpartner für die Nachbarn.

Dominik Hellpointner und Sven Palentin (v. li.) begleiten die Bewohner des Übergangswohnheims und sind Ansprechpartner für die Nachbarn.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Sebastian Müller sorgt sich um das Seelenheil seines Sohnes. Seine Familie wohnt in Nähe des Übergangsheimes auf der Niederstraße und wird eigenen Angaben zufolge fast täglich mit dem nicht nur für Kinder beängstigenden Verhalten einiger der Bewohner konfrontiert. Ein älterer Mann spucke und pöbele Passanten an, schreie Nazi-Parolen, eine Bewohnerin bewerfe vorbeifahrende Autos mit Steinen, ein junger Mann entblöße sich und demoliere Mülltonnen. Einmal sei eine verwirrte Bewohnerin in sein Haus eingedrungen. Ein Schockmoment. Die Polizei sei gefühlt drei Mal am Tag vor Ort, berichtet Müller. „Aber Polizei und SKFM tun nichts”, behauptet er. Seine Gesprächsgesuche bei der Stadt blieben unbeantwortet. „Mein Sohn hat sein Trauma schon weg.“