Monheim bilanziert Erziehungshilfe kostet Stadt 10 Millionen Euro

Monheim  · Für das Corona-Jahr 2020 meldet das Monheimer Jugendamt weniger Fälle bei den Hilfen zur Erziehung: 371 statt 400 wie in den Vorjahren. Aber die Kosten bleiben hoch.

 Die beiden Erstberater sind für Eltern und Institutionen der erste Ansprechpartner, wenn diese eine Kindeswohlgefährdung melden wollen. 

Die beiden Erstberater sind für Eltern und Institutionen der erste Ansprechpartner, wenn diese eine Kindeswohlgefährdung melden wollen. 

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Der geradezu märchenhafte Reichtum der Stadt kann wenig über die Schattenseiten Monheims hinwegtäuschen: dass nämlich viele Kinder in prekären Verhältnissen und mit Eltern aufwachsen, die aus vielerlei Gründen in ihren Erziehungsfähigkeiten eingeschränkt sind. Aber der Staat muss eingreifen, wenn das Recht des Kindes auf „Förderung seiner Entwicklung“ gefährdet ist, und die Eltern bei ihrer Erziehungsarbeit beraten oder ihnen – wenn dem Kind eine unmittelbare Gefahr droht, die zu erheblichen körperlichen und seelischen Schäden führen könnte – den Nachwuchs entziehen.