Immer mehr Einsätze im Kreis Heinsberg Rettungsdienst arbeitet am Limit

Kreis Heinsberg · Immer mehr unnötige Fahrten bedeuten einen immer größeren Aufwand: Der Rettungsdienst im Kreis Heinsberg steuert auf große Personalprobleme zu. Was die Gründe sind und für welche Lösung Geschäftsführer Ralf Rademacher plädiert.

 Der Rettungsdienst im Kreis Heinsberg rückte 2022 knapp 31.000 Mal aus. In mehr als 20 Prozent der Fälle rückten die Rettungskräfte ab, ohne einen Patienten mitzunehmen.

Der Rettungsdienst im Kreis Heinsberg rückte 2022 knapp 31.000 Mal aus. In mehr als 20 Prozent der Fälle rückten die Rettungskräfte ab, ohne einen Patienten mitzunehmen.

Foto: RDHS/JUERGEN RITTERBACH

Im Jahr 2022 wird der Rettungsdienst des Kreises Heinsberg (RDHS) zu einem Einsatz gerufen – innerhalb weniger Minuten ist die Mannschaft mit Rettungswagen vor Ort. Vor Ort stellt sich dann folgender „Notfall“ dar: Eine Person hat vor wenigen Stunden eine Ibuprofen-Schmerztablette genommen und ist sich nun unsicher, ob sie eine weitere einnehmen darf – sie wählt die 112. Dieser tatsächlich so gelaufene Einsatz ist nur eine kleine Episode, steht aber symptomatisch für das Problem, das der RDHS zunehmend hat. „Meine Kollegen könnten ganze Bücher schreiben mit Geschichten wie diesen“, sagt Geschäftsführer Ralf Rademacher.