Wahlkampf in Krefeld Grüner OB-Kandidat greift Meyer frontal an

Krefeld · Der Kommunalwahlkampf läuft an. Nach Frank Meyer (SPD) haben sich nun die Grünen positioniert. Eine Strategie ist deutlich: Es geht gegen den SPD-Amtsinhaber Meyer. Beim Thema Affenhaus agiert der grüne OB-Kandidat Hansen überraschend vorsichtig.

 Thorsten Hansen mit seiner Mannschaft bei der Vorstellung als Oberbürgermeisterkandidat im November 2019. Der Coup dabei: Auch Björna Althoff, die Krefelder Sprecherin von Fridays for Future, tritt für die Grünen an.

Thorsten Hansen mit seiner Mannschaft bei der Vorstellung als Oberbürgermeisterkandidat im November 2019. Der Coup dabei: Auch Björna Althoff, die Krefelder Sprecherin von Fridays for Future, tritt für die Grünen an.

Foto: Fabian Kamp

Den modernsten Wahlkampfansatz Krefelds lässt bislang Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) erkennen: Er hat seine Kampagne zur Wiederwahl am 17. September dieses Jahres im Internet eröffnet (www.meyermoeglichmacher.de) und ein professionell gedrehtes Video vorgelegt. Nun haben die Grünen mit einem klassischen Auftritt nachgelegt: Der grüne Oberbürgermeisterkandidat Thorsten Hansen hat beim Neujahrsempfang der Grünen den Amtsinhaber frontal angegriffen – nachdem er bei der Vorstellung seiner Kandidatur im November 2019 noch gesagt hatte, er wolle das sachlich konstruktive Klima in der Krefelder Politik nicht beschädigen und „nicht gegen Meyer, sondern für Krefeld“ antreten. Nun ist klar: Die Grünen werden sich doch auf Meyer einschießen. Wie intoniert der grüne Kandidat seinen Wahlkampf, welche Positionen und Eigenarten lässt er erkennen? Hier die wichtigsten Aspekte seiner Rede, die er bei Facebook veröffentlicht hat.