Streit um die Herberzhäuser Gestaltungsbeirat wehrt sich gegen Beyer

Krefeld · Der Architekt, dem als Mitglied des Gestaltungsbeirates im Streit um die Herberzhäuser Mangel an Neutralität vorgeworfen wurde, weist die Vorwürfe empört zurück und wirft Dezernent Beyer Diffamierung vor. Er habe nie geschäftlich mit einem der Gegner der Terrassenlösung zu tun gehabt.

 Hat ein Mitglied aus dem Gestaltungsbeirat kritisiert: Planungsdezernent Marcus Beyer. Der Kritisierte wehrt sich nun und spricht von Diffamierung.

Hat ein Mitglied aus dem Gestaltungsbeirat kritisiert: Planungsdezernent Marcus Beyer. Der Kritisierte wehrt sich nun und spricht von Diffamierung.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

In der Debatte um die Marktterrasse für die Herberzhäuser in Uerdingen hat der Architekt, der zugleich Mitglied des Gestaltungsbeirates ist, den Vorwurf mangelnder Neutralität scharf  zurückgewiesen und von Diffamierung und übler Nachrede gesprochen. Zuvor hatte Planungsdezernent Marcus Beyer in der jüngsten Ratssitzung gesagt, der Architekt stehe in einem „Auftragsverhältnis“ zu dem Apotheker Roman Bastian, dem das mittlere Herberzhaus gehört und der die Terrassenlösung für die Herberzhäuser ablehnt. Der Dezernent sah darin die Neutralität des Gestaltungsbeirates nicht mehr garantiert und forderte Konsequenzen für die Zusammensetzung des Gremiums. Der so angegriffene Architekt erklärt jetzt, dass die Behauptung, es habe ein „Auftragsverhältnis“ gegeben, nicht wahr sei: „Es hat nie ein Auftragsverhältnis oder eine geschäftliche Beziehung zu Herrn Bastian gegeben.“  Dies hat ebenso Roman Bastian selbst in einem Schreiben an Beyer erklärt, in dem er gegen die Aussagen Beyers protestiert. Er, Bastian, habe „noch nie in einer Geschäftsbeziehung“ mit dem in Rede stehenden Architekten gestanden, heißt es darin.