Medizinerin schulte die Eltern Krefelder Gymnasium entwickelt eigenes Corona-Testzentrum

Krefeld · Das Modell könnte Schule machen: Am Ricarda-Huch-Gymnasium in Krefeld werden Schüler nun zentral vor dem Unterricht auf Corona getestet. Möglich wurde dies durch engagierte Eltern - und eine Ärztin, die diese angelernt hat.

 Vorzelte markieren die Teststraßen für das Ricarda-Huch-Gymnasium. Faktisch werden nun wohl weniger gebraucht, da der Präsenzunterricht vorerst nicht ausgeweitet wird. Das Modell aber könnte Vorbild werden.

Vorzelte markieren die Teststraßen für das Ricarda-Huch-Gymnasium. Faktisch werden nun wohl weniger gebraucht, da der Präsenzunterricht vorerst nicht ausgeweitet wird. Das Modell aber könnte Vorbild werden.

Foto: Claudia Meyering

Es war ein Ärgernis von Anfang an: Schüler sollten nach den Vorstellungen von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) in der Schule in ihren Klassenräumen Corona-Schnelltests an sich selbst vornehmen. Insbesondere die Phase, in der alle Schüler ihren Mund-Nase-Schutz abnehmen mussten, wurde heftig als Risikofaktor kritisiert: Es waren Minuten, in denen sich die berüchtigten Aerosle von möglicherweise infizierten Schülern ungehindert verbreiten konnten. Am Ricarda-Huch-Gymnasium ist jetzt mit Hilfe fachkundiger Eltern und Unterstützung von Schulleiter Philipp Brüx ein zentrales Testmodell entwickelt  worden. Demnach werden die Schüler alle vor dem Unterricht zentral getestet, bevor sie die Schule betreten; Tester sind Eltern, die von einer Ärztin aus der Elternschaft eingewiesen wurden.