Nachfrage in Krefeld steigt stark Nachhilfeschüler werden immer jünger

Krefeld · Die Zahl der Grundschüler in Krefeld, die auf Nachhilfeunterricht angewiesen sind, ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Warum digitale Nachhilfe bei ihnen kaum etwas bewirkt, erklären drei Expertinnen.

 Kathrin Paasen ist die Inhaberin der Nachhilfeschule Studienkreis in Krefeld-Bockum. Sie erlebt gerade eine hohe Nachfrage in ihrer Nachhilfeschule. Immer buchen auch Grundschüler Stunden.

Kathrin Paasen ist die Inhaberin der Nachhilfeschule Studienkreis in Krefeld-Bockum. Sie erlebt gerade eine hohe Nachfrage in ihrer Nachhilfeschule. Immer buchen auch Grundschüler Stunden.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Zeit des Lernens zu Hause und der geschlossenen Schulen hat vor allem bei den jüngsten Schülern ihre Spuren hinterlassen. So sitzen immer öfter auch Grundschüler in den Nachhilfeschulen der Krefelder Anbieter und müssen sich in Sachen Lesen, Schreiben und Mathematik auf die Sprünge helfen lassen. „Da sehe ich derzeit einen sehr großen Bedarf - und das ist eine relativ neue Entwicklung“, sagt Nadia Adolph, Inhaberin der Nachhilfeschule „back2school“. „Normalerweise waren es vor allem die Schüler der weiterführenden Schulen, die wir hier bei uns unterrichtet haben“, sagt Adolph. Zwei bis höchstens drei kleine Gruppen von Grundschülern habe sie vor der Pandemie pro Woche unterrichtet. Inzwischen seien es jedoch bereits sechs Gruppen. Der Bedarf hat sich damit fast verdreifacht.