Am Krefelder Hannah-Arendt-Gymnasium Holocaust-Gedenken – „Ich will verstehen!“

Krefeld · Die Holocaust-Gedenkfeier zum 27. Januar hat das Hannah-Arendt-Gymnasium ausgerichtet. Es war eine bewegende Feier und ein identitätsstiftender Moment für die Schule. Musik und Poesie spielten eine besondere Rolle.

 „Ich will verstehen!“ – Steine mit dieser Aufschrift lagen auf den Sitzen bei der Gedenkfeier zum Holocaust im Hannah-Arendt-Gymnasium. Zugleich eine Anspielung auf die jüdische Sitte, Steine zum ehrenden Gedenken an die Toten auf Gräber zu legen.

„Ich will verstehen!“ – Steine mit dieser Aufschrift lagen auf den Sitzen bei der Gedenkfeier zum Holocaust im Hannah-Arendt-Gymnasium. Zugleich eine Anspielung auf die jüdische Sitte, Steine zum ehrenden Gedenken an die Toten auf Gräber zu legen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Vielleicht muss man diesmal mit der Musik beginnen.  Schüler und Lehrer des Hannah-Arendt-Gymnasiums haben ihre Gedenkfeier zur Erinnerung an den Holocaust mit einer wunderbaren Version von „Dona Dona“ eröffnet – ein jiddisches Lied aus dem Jahr 1940, das die traurige Geschichte eines Kälbchens erzählt, das zur Schlachtbank geführt wird. Der Text stammt von Aaron Zeitlin, die Melodie von Sholom Secunda; das Lied erinnert an jüdische Leidenserfahrungen und an den Holocaust. Die Wahl war gut; danach war das Herz weit offen  für das, was dann kam an Erinnerung, Trauer und Hoffnung.