Tag der Arbeit in Krefeld DGB sagt Maikundgebung ab – scharfe Kritik an Liefers

Update | Krefeld · Zum zweiten Mal richtet der Krefelder DGB eine rein digitale Maikundgebung aus. DGB-Chef Einfalt kritisiert zugleich scharf den Schauspieler Jan Josef Liefers.

 Dicht an dicht – und deswegen nicht möglich: Die Mai-Kundgebungen waren als politische und Familienfeste immer gut besucht; deshalb muss nun die zweite Kundgebung in Folge wegen Corona ausfallen.

Dicht an dicht – und deswegen nicht möglich: Die Mai-Kundgebungen waren als politische und Familienfeste immer gut besucht; deshalb muss nun die zweite Kundgebung in Folge wegen Corona ausfallen.

Foto: Strücken,Lothar/Strücken, Lothar (slo)

Die Entscheidung sei schweren Herzens gefallen, betont Krefelds DGB-Chef Philipp Einfalt: Zum zweiten Mal sagt der DGB wegen Corona die Kundgebung zum 1. Mai ab; die Reden zum  1. Mai werden wie im vergangenen Jahr im Internet abrufbar sein. Der DGB-Chef ruft zugleich zu Solidarität im Kampf gegen die Corona-Pandemie aus und kritisiert scharf Querdenker und Verschwörungstheoretiker. Auch die umstrittene Videoaktion von Schauspielern wie Jan Josef Liefers kritisiert Einfalt scharf: „Die sollen sich was schämen“, sagt er. Liefers hatte in seinem Video unter anderem behauptet, die Medien hätten der Regierung Debatten über ihr Handeln erspart. Wenn Liefers nun in Verbindung mit Querdenkern gesetzt werde (wogegen Liefers sich entschieden wehrt), sei er selbst schuld daran, so Einfalt.

 Findet die  Videoaktion des Schauspielers Jan Josef Liefers und seiner Kollegenschar „ätzend“: Krefelds DGB-Chef Philipp Einfalt.

Findet die  Videoaktion des Schauspielers Jan Josef Liefers und seiner Kollegenschar „ätzend“: Krefelds DGB-Chef Philipp Einfalt.

Foto: spd