Baumschäden und lichte Kronen So hat Korschenbroichs Wald gelitten

KORSCHENBROICH · An jungen Eschen sterben die Triebe, der Bergahorn ist oft von einem Pilz befallen – auch der Wald im Stadtgebiet hat Verluste erlitten. Wir erklären, was es damit auf sich und was Experten dagegen tun wollen.

 Stephan Thoneick, Hans Otto Bolten und Theo Verjans zeigen im Neersbroicher Wald eine historische Karte der Forstgebiete zwischen Korschenbroich und dem Rhein, wie sie sich vor etwa 50 Jahren darstellten.

Stephan Thoneick, Hans Otto Bolten und Theo Verjans zeigen im Neersbroicher Wald eine historische Karte der Forstgebiete zwischen Korschenbroich und dem Rhein, wie sie sich vor etwa 50 Jahren darstellten.

Foto: Karin Verhoeven-Meurer

Wie steht es um den Wald im Korschenbroicher Stadtgebiet? Förster Stephan Thoneick vom Regionalforstamt Niederrhein berät die etwa einhundert Mitglieder der Korschenbroicher Forstbetriebs-gemeinschaft, und er erklärt: „Der aktuelle Waldzustandsbericht von 2020 macht deutlich, dass in Deutschland noch nie so viele Bäume abgestorben sind wie jetzt.“ Der Anteil der Bäume ohne Schäden sei von 19 Prozent seit 2019 auf jetzt 23 gestiegen  – gleichzeitig aber habe der Anteil der Bäume mit deutlich lichten Kronen von 42 auf 44 Prozent zugenommen.