Bildung in Kamp-Lintfort Mehr Schüler brauchen mehr Platz

Kamp-Lintforts Grundschulen stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Ab 2020 sollen keine auswärtigen Schüler mehr angenommen werden, wenn es zu Engpässen kommt. Eine Ursache ist die steigende Kinderzahl in der Hochschulstadt.

 Die Ebertschule an der Auguststraße darf ab dem Schuljahr 2020/21 die Klassengröße  auf 24 Schüler reduzieren. Sie ist mit ihrem Förderschwerpunkt für geistig behinderte Kinder die einzige Schwerpunktschule zur Umsetzung der Inklusion im Grundschulbereich.    Foto: Stoffel

Die Ebertschule an der Auguststraße darf ab dem Schuljahr 2020/21 die Klassengröße  auf 24 Schüler reduzieren. Sie ist mit ihrem Förderschwerpunkt für geistig behinderte Kinder die einzige Schwerpunktschule zur Umsetzung der Inklusion im Grundschulbereich. Foto: Stoffel

Foto: Arnulf Stoffel (ast)

Schon für das aktuelle Schuljahr mussten Anmeldungen für die Grundschule am Niersenberg abgelehnt werden: Die Schule war an ihrer Kapazitätsgrenze angekommen. Nicht angenommen wurden die Kinder, für die die Niersenbergschule nicht die nächstgelegene Schule war. Es wird eng an Kamp-Lintforts Grundschulen – so eng, dass die politischen Gremien Handlungsbedarf sahen und erste Maßnahmen beschlossen: So will man beispielsweise ab dem Schuljahr 2020/2021 auswärtige Anmeldungen zur Einschulung nur dann berücksichtigen, falls es die Aufnahmekapazität der Grundschulstandorte zulässt. Dies geschieht auf Empfehlung der Schulaufsicht des Kreises Wesel. Ziel ist es, bei Engpässen den Druck herauszunehmen. Laut Verwaltung ermöglicht dies das NRW-Schulgesetz. So gibt es nur den Anspruch auf Besuch einer Grundschule in der eigenen Gemeinde. Verabschiedet wurden jedoch auch weitere Maßnahmen, die ab 2020 greifen sollen.