Hückeswagen und Maria 2.0 Handlungsbedarf ja – Thesenanschlag nein

Hückeswagen · Die Hückeswagener katholischen Frauen sind sich uneins darüber, wie sie die Initiative Maria 2.0 bewerten sollen. fest steht aber, dass dringend Handlungsbedarf besteht beim Umgang in der Katholischen Kirche mit Frauen.

 Aktivistinnen der katholischen Reforminitiative Maria 2.0 hängten Plakate mit ihren Thesen bundesweit an viele Kirchentüren, wie an das das Hauptportal der Münchner Frauenkirche.

Aktivistinnen der katholischen Reforminitiative Maria 2.0 hängten Plakate mit ihren Thesen bundesweit an viele Kirchentüren, wie an das das Hauptportal der Münchner Frauenkirche.

Foto: dpa/Angelika Warmuth

Die Aktion war fraglos plakativ – Katholikinnen der Reforminitiative Maria 2.0 hatten am ersten Fastensonntag bundesweit an hunderte Kirchentüren ein Thesenblatt mit sieben Forderungen für eine Erneuerung ihrer Kirche geheftet. Die Analogie zum legendenhaften Thesenanschlag Martin Luthers an der Schlosskirche zu Wittenberg im Jahr 1517 liegt dabei auf der Hand. Der große Reformator hatte damit provozieren und in Rom ein Umdenken einleiten wollen – und nicht zuletzt dafür gesorgt, dass sich die protestantische Kirche als zweite große christliche Konfession entwickelt hat.