Fotos Goch in Bildern
Im Juli 2011 feiert die Stadt Goch 750-jähriges Bestehen. Im Rahmen der Feierlichkeiten wird unter anderem die Nierswelle eingeweiht. Damit rückt die Stadt näher ans Wasser. Im Folgenden sehen Sie, was die Weberstadt alles zu bieten hat - ein Stadtporträt in Bildern.
Gegründet wurde die heute rund 35.000 Einwohner zählende Kreisstadt im 13. Jahrhundert. Genauer lässt sich das – obschon Goch im Jahr 2011 den 750. Geburtstag feiert – nicht sagen, denn eine Gründungsurkunde fehlt. Gut bekannt ist hingegen der Urheber: Graf Otto II. von Geldern (1229 bis 1271).
Sein Hochgrab befindet sich hinter den mächtigen Mauern des (ebenfalls von ihm gegründeten) Zisterzienserinnenklosters Graefenthal, das heute von der Gastronomie sowie als Bildungsstätte und Kulturveranstaltungsort genutzt wird. Zweimal im Jahr schlagen hier beispielsweise Ritter ihre Zelte auf und präsentieren Waren aus Graf Ottos Zeiten und das damalige Unterhaltungsprogramm.
Eines der herausragenden Wahrzeichen der Stadt ist das Steintor. Heute wird das von zwei Rundtürmen flankierte Gebäude, das regelmäßig Start- und Zielort des großen Gocher Steintorlaufs ist, vom Heimat- und Verkehrsverein als Museum genutzt.
Ebenfalls zu den baulichen, aber auch zu den spirituellen Aushängeschildern gehört die Pfarrkirche St. Maria Magdalena.
Wie ein Wunder mutet es an, dass im Mai 1993 keiner verletzt wurde, als ihr 67 Meter hoher Turm einstürzte und dabei die Orgelempore, das Marienschiff und das angrenzende Pfarrhaus vollständig zerstörte.
Zehn Jahre dauerte der Wiederaufbau, die Spekulationen über die Ursache des folgenschweren Einsturzes halten bis heute an.
Seit Anfang dieses Jahrtausends Gochs wohl berühmtester Sohn, Arnold Janssen, Gründer der Steyler Missionare, durch Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen wurde und kurz darauf die Stadt selbst vom Bistum Münster zum Wallfahrtsort erhoben wurde, heißt es bei Pilgern aus ganz Deutschland: „Ich bin dann mal weg, und zwar in Goch“.
So ist die Stadt Goch Ausrichter der Reisemobilwallfahrt - übrigens die erste Veranstaltung dieser Art deutschlandweit.
Die Sumühle in Goch ist eine ehemalige Wassermühle. Heute dient die Mühle als Wohnhaus und steht unter Denkmalschutz. Das historische Mühlrad aus Metall wurde vor einigen Jahren restauriert.
Die Viller Mühle, etwa 1870 erbaut, ist eine stillgelegte Öl- und Getreidemühle in Goch.
In der heutigen Form dient sie als Museum, Veranstaltungsort und „Markt der vergessenen Waren“ im Privatbesitz des Puppenspielers Heinz Bömler. Die Mühle im Ortsteil Hassum steht unter Denkmalschutz.
Das städtische Museum Goch, 1991 gegründet, befindet sich hingegen direkt in der Innenstadt im ehemaligen Amtsgericht der Stadt. Mit seiner Sammlung spätgotischer Skulpturen des Niederrheins bis zur jungen Gegenwartskunst vereint das Museum 600 Jahre Kunstgeschichte. Seine Sammlungsräume laden zu einem Dialog mit der Geschichte und Kunst ein. Wechselnde Ausstellungen insbesondere zur aktuellen Gegenwartskunst bereichern das Museum.
Und, eine Stufe nasser, das Schwimmen im Freizeitbad GochNess oder dem benachbarten Badesee. Dazu gibt's Beauty, Wellness, Sauna und im Winter sogar eine Eisbahn.
Zu erwähnen ist auch der Gocher Rosenmontagszug, bei denen sich die Massen treffen.
Alle zwei Jahre, zum WM oder EM, trifft sich nicht nur Goch im Stadtpark. Denn dann ist das beliebte Public Viewing angesagt.
Ein umstrittenes Projekt war das Gocher Rathaus, das 2006 neu erbaut wurde.
Ein Projekt für die Zukunft: Die ehemalige Reichswaldkaserne, die zu einem neuen Stadtteil umgebaut werden soll.