Tierschutz Mehr blühende Landschaften

Goch-Hommersum · Bei einer Begehung mit dem Diplom-Biologen Walter Ahrendt wurden die Ergebnisse der Aktion „Hommersum blüht auf“ erklärt. Neben Insekten profitieren auch Fasane, Hasen und Zugvögel von den eingesäten Flächen.

 Inmitten einer für viele Tiere bedeutenden Fläche. In Hommersum setzt sich eine Gruppe für den Erhalt und die Neuanpflanzungen von Blühwiesen ein. Bei einer Führung wurden erste Ergebnisse erläutert.

Inmitten einer für viele Tiere bedeutenden Fläche. In Hommersum setzt sich eine Gruppe für den Erhalt und die Neuanpflanzungen von Blühwiesen ein. Bei einer Führung wurden erste Ergebnisse erläutert.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Schon bei der Planung war klar: „Information ist uns wichtig. Die Menschen sollen an den Blühflächen nicht nur vorbeiradeln und fotografieren.“ Das erklärten die Initiatoren der Aktion „Hommersum blüht auf“, sprich der Hommersumer Heimat- und Verschönerungsverein und der Trägerverein „Alte Schule Hommersum“, die in Zusammenarbeit mit den Landwirten Blühflächen eingesät hatten. Deshalb fand eine fachkundige Begehung der großflächigen Bienenweide an den Straßen Viller und Möhlenbruch in Hommersum statt. „Das ist kein Insektensterben. Was wir heute erleben ist eine Insekten-Ausrottung“, beginnt der Diplom-Biologe Walter Ahrendt vom Naturschutzzentrum Kleve seine Ausführungen; denn die Situation der geflügelten Tiere ist tatsächlich beklemmend. Der Verlust von Nahrungsquellen und Rückzugsgebieten hat den Bestand der Insekten extrem reduziert. Die Gründe sind vielfältig: blütenlose Rasen- oder Schotterflächen im privaten Bereich, das Abmähen blühender Seitenstreifen an den Straßen, die falsche Pflege von Brachflächen und eine intensive Landwirtschaft.