Die Verwaltung hatte sich, weil der Auftrag der Politik so lautete, um die Sache bemüht: Zu Beginn des Jahres bekamen 194 Vereine, Organisationen und andere Einrichtungen in Goch, die üblicherweise Ehrenamtler beschäftigen oder vermitteln, einen Brief von der Stadt, in dem ihr Bedarf nach einem digitalen Ehrenamtsportal abgefragt wurde. Die Fraktionen von BFG, Grünen und FDP hatten im Vorjahr nämlich beantragt, eine solche „Jobbörse“ einzurichten. Der Hintergrund: Viele Institutionen setzen auf freiwillige Helfer, die ja irgendwie gewonnen werden müssen. Und es gibt Menchen, die sich gerne engagieren, denen jedoch die Kontakte fehlen. Eine Online-Plattform sollte sie zueianander bringen. Doch wie Kämmerin Bettina Gansen vortrug, antwortete von den 194 angeschriebenen Adressaten gerade mal ein Drittel. Von denen äußerten 19 Prozent einen Bedarf, zwölf Prozent zeigten zumindest Interesse. Nicht genug, befand die Stadtverwaltung.