Es ist eine emotionale Achterbahnfahrt im Rocker-Stückelmord-Prozess vor dem Duisburger Landgericht. Mal herrscht gereizte, mal fast ausgelassene Stimmung im Saal 157. Vor allem ein Angeklagter neigt zum Dauergrinsen und manch schnippischer Bemerkung. Schwer zu ertragen für die Angehörigen und insbesondere die Mutter des mutmaßlichen Opfers Kai M., die als Nebenklägerin am Prozess teilnimmt. In einer Pause platzt die Anspannung aus ihr heraus. „Hältst du mal deinen frechen Mund. Wir sind hier vor Gericht, da hat man Achtung vor“, ruft sie in Richtung Anklagebank.