Koreanischer Cellist Doo-Min Kim Ein Paradiesvogel fliegt heimwärts
Düsseldorf · Doo-Min Kim war viele Jahre Solocellist der Düsseldorfer Symphoniker in Oper und Tonhalle. Jetzt geht er zurück in seine südkoreanische Heimat.
Er fehlt schon jetzt. Seine pechschwarzen Haare, wie sie wild und auffällig herumwirbeln, wenn er sein Cello traktiert. Mitten auf der Bühne, als Einziger im großen Pulk der Streicher, in dem die Kollegen doch sehr gefasst, diszipliniert, nach außen ruhig und konzentriert ihren Dienst versehen. Im Organismus der Düsseldorfer Symphoniker war Doo-Min Kim mit seiner Art des Musizierens eine Art Paradiesvogel. War. Denn er ist weg. In Seoul, seiner Heimat Südkorea. Nach 18 Jahren als Solocellist im Konzert- und Opernorchester der Landeshauptstadt kam seine Entscheidung dann doch für alle Beteiligten plötzlich.