Notruf im Wald Wie Hinweisschilder Leben retten könnten

Dinslaken/Hünxe/Voerde · Bis Rettungskräfte ein Unfallgeschehen im Forst gefunden haben, kann viel Zeit vergehen. Notfallschilder mit präzisen Ortsangaben könnten Abhilfe verschaffen. Doch bis diese installiert werden, dauert es noch, erklärt der Revierförster.

 Mitten im Waldgebiet zwischen Dinslaken und Hünxe. Hier im Notfall eine genaue Ortsangabe zu treffen wäre sehr schwer.

Mitten im Waldgebiet zwischen Dinslaken und Hünxe. Hier im Notfall eine genaue Ortsangabe zu treffen wäre sehr schwer.

Foto: Carsten Pfarr

Schreckensszenario im Forst: Eine Person verletzt sich schwer, eine andere wählt den Notruf und steht sofort vor einer großen Herausforderung. Wie soll mitten in der Natur eine präzise Standortangabe gemacht werden, die der Disponent in der Leitstelle nachvollziehen kann, um schnellstmöglich Hilfe auf den Weg zu bringen? Gar nicht so einfach, insbesondere für Menschen, die nicht tagtäglich im Wald unterwegs sind, berichtet Revierförster Michael Herbrecht. Er ist zuständig für circa 2100 Hektar Staatsforst von Wesel bis Ratingen. Sein Revier erstreckt sich über acht Kommunen – und somit über den Zuständigkeitsbereich mehrerer Rettungsleitstellen, die das Waldgebiet nur bedingt kennen können.