Justiz greift durch Der Druck auf Clans wächst

Duisburg/Düsseldorf · Seit die Justiz intensiver gegen kriminelle Großfamilien vorgeht, konnten türkische, libanesische und kurdische Straftäter abgeschoben werden. Häufig sperren sich die Herkunftsländer.

 Polizisten bei einer Razzia in Bochum. Das Ziel: Organisierte Kriminalität. (Archiv)

Polizisten bei einer Razzia in Bochum. Das Ziel: Organisierte Kriminalität. (Archiv)

Foto: dpa/Bernd Thissen

Bislang versuchen NRW-Kommunen weitestgehend vergeblich, ausländische Straftäter abzuschieben. Nach Informationen unserer Redaktion aus Sicherheitskreisen wurden auf Verfügung der Duisburger Ausländerbehörde seit 2018 aber mehrere türkische, libanesische und kurdische Straftäter unter anderem aus dem Clan-Milieu in ihre Heimatländer abgeschoben. „Ja, die Ausländerbehörde Duisburg hat Personen aus den genannten Staaten wegen der Begehung von Straftaten abgeschoben“, bestätigte ein Sprecher der Stadt Duisburg. Wie viele Straftäter aus den Staaten abgeschoben wurden, wollte die Stadt nicht mitteilen. „Es laufen aber noch weitere Verfahren“, so der Sprecher.