Weniger Pestizide in Naturschutzgebieten NRW verschärft den Insektenschutz – zumindest ein bisschen

Düsseldorf · Das Land will Ausnahmeregelungen für den Einsatz von Pestiziden auf Äckern und Feldern in Naturschutzgebieten zurückfahren. Das dient dem Umweltschutz, trifft aber Bauern. Die Hintergründe.

 Eine Hummel im Anflug auf die Blüte der Bienenweide (Symbolbild). Um dem dramatischen Insektensterben zu begegnen, sollen in Schutzgebieten keine Pestizide angewendet werden. In NRW gibt es Ausnahmen von dieser Regel.

Eine Hummel im Anflug auf die Blüte der Bienenweide (Symbolbild). Um dem dramatischen Insektensterben zu begegnen, sollen in Schutzgebieten keine Pestizide angewendet werden. In NRW gibt es Ausnahmen von dieser Regel.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Landesregierung will den Insektenschutz in Naturschutzgebieten strenger durchsetzen. Ein Härtefall-Erlass, durch den Landwirten Ausnahmen vom bestehenden Pestizid-Verbot in diesen Regionen beantragen konnten, läuft zum Jahresende aus. Er soll nun durch einen neuen ersetzt werden, der die Vorgaben strenger fasst. „Es besteht die Annahme, dass der Umfang der Ausnahmegenehmigungen nach Überarbeitung des Erlasses rückläufig sein wird“, heißt es aus dem Landwirtschaftsministerium von Silke Gorißen (CDU).