Hintergrund So schrecken Sie Urlaubs-Einbrecher ab
Speziell während der Urlaubszeit haben Diebe Hochkonjunktur. Polizei und Sicherheitsexperten geben Tipps, wie Sie sich schützen können.
Wertsachen katalogisieren Grundsätzlich empfiehlt sich, Wertsachen wie Uhren, Schmuck, Bilder, Unterhaltungselektronik, teure Werkzeuge und Fotoapparate mit Kaufbeleg und genauer Beschreibung zu dokumentieren und möglichst auch zu fotografieren. Die Verzeichnisse sollten an einem sicheren Ort außerhalb der Wohnung aufbewahrt werden - so haben Sie im Falle eines Einbruchs Nachweise über Ihre Wertgegenstände für die Versicherung.
Zeitung abbestellenÜberquellende Briefkästen signalisieren überdeutlich, dass niemand zu Hause ist. Daher sollte die Zeitung abbestellt oder nachgesendet werden.
Rolläden bewegen Einbrecher lassen sich auch verunsichern, indem die Rollläden bewegt werden oder das Licht regelmäßig an- und ausgeht. Praktisch sind Rollläden mit elektrischem Antrieb und Zeitschaltuhren, um Anwesenheit vorzutäuschen. Sonst hilft vielleicht ein Nachbar.
Anrufbeantworter abschalten Um zu kontrollieren, ob die Bewohner zu Hause sind, starten Einbrecher gerne mal einen Kontrollanruf. Verräterische Texte wie "Wir sind für zwei Wochen verreist" sollten vermieden werden. Ist der Anrufbeantworter dagegen abgeschaltet, kann sich der Dieb nicht so sicher sein.
Nachbarn informierenNachbarn oder Freunde sollten wissen, wann die Urlauber zurückkommen und wie sie im Notfall erreichbar sind. Erfahrungen der Polizei zeigen, dass eine aufmerksame Nachbarschaft entscheidend hilft, Einbrechern die Tour zu vermasseln.
Haushüter engagieren Eine weitere Möglichkeit sind professionelle Haushüter, die sich fast rund um die Uhr daheim aufhalten. Außerdem leeren sie Briefkästen, kümmern sich um Haustiere, gießen Blumen, pflegen den Garten und nehmen Telefonanrufe entgegen. Billig ist der Service mit etwa 50 Euro pro Tag aber nicht. Die Kosten sind aber als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich begünstigt: 20 Prozent sind absetzbar.
Zugang erschwerenPolizeistatistiken belegen, dass Einbrecher große Hürden meiden. Sind die Kriminellen nicht in fünf Minuten in der Wohnung, wird ihnen die Entdeckungsgefahr zu groß und sie verschwinden wieder. Die häufigsten Schwachstellen sind Türen und Fenster. Empfehlenswert sind massive Türblätter, Türschlösser mit Schutzbelag sowie mehrfach im Mauerwerk verankerte Schließbleche. Eine Alarmanlage verhindert zwei von drei Einbrüchen.
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