Fotos Die neuen Welterbe-Stätten 2009
13 Neulinge sind im Jahr 2009 auf der Welterbeliste der Unesco hinzugekommen. Lesen und sehen Sie, was sie so besonders macht:Mount Wutai, ChinaDer Mount Wutai in der nordchinesischen Provinz Shanxi. ist einer der vier heiligen Berge des Buddhismus und Anziehungspunkt für viele Pilger. In historischer Zeit sollen um die 100 Tempel, Klöster über das Gebirge verstreut gewesen sein. Der Nanchan-Tempel ist einer der bekanntesten Bauwerke. Seine Haupthalle aus dem Jahr 782 gilt als eine der ältesten Holzkonstruktionen im chinesischen Tempelbau. Das Foto zeigt ein reich verziertes Steingeländer des Tempels.
Wattenmeer, Deutschland, Niederlande Fast das gesamte Watt, das sich über 450 Kilometer von der dänischen Nordseeküste bis zur niederländischen Stadt Den Helder erstreckt, stand schon als Biosphärenreservat unter dem Schutz der Unesco. Nun sind die deutschen Wattenmeer-Nationalparks Niedersachsens und Schleswig-Holsteins sowie das niederländische Wattenmeer-Schutzgebiet, die gemeinsam etwa 90 Prozent der Gesamtfläche ausmachen, als Weltnaturerbe in die Liste der Unesco aufgenommen worden. Das mitteleuropäische Wattenmeer bildet mit einer Gesamtfläche von rund 13.000 Quadratkilometern die weltgrößte zusammenhängende Wattfläche und ist eines der größten Feuchtgebiete der Erde.
Heiliger Berg Sulamain-Too, KirgisistanDer Sulaiman-Too ist die erste Welterbestätte in Kirgisistan. Seit mehr als 1500 Jahren ist der in der Nähe der Seidenstraße gelegene Berg für gläubige Muslime eine Heilige Stätte.
Königsgräber der Choson-Dynastie, SüdkoreaDie insgesamt 40 Gräber aus der Choson-Dynastie (1392-1910) sind nach der Lehre von Harmonie zwischen Mensch und Natur angelegt worden. Herrscher aus insgesamt 27 Generationen wurden an besonders schönen Orten bestattet, mit dem Rücken zu einem Hügel und mit Blick zum Wasser.
Historisches Hydraulik-System – Brücken, Dämme, Kanäle, Gebäude und Wassermühlen – von Shushtar, IranShushtar ist eine antike Befestigungsstadt in der Provinz Khuzestan im Südwesten des Iran. Sein Bewässerungssystem galt schon zu seiner Entstehung im 3. Jahrhundert v. Chr. als Weltwunder. Auf dem Foto ist der Damm Band-e Mizan zu sehen.
Dolomiten, ItalienDie Formen der Kalksteinfelsen in den norditalienischen Dolomiten gelten als weltweit einzigartig. Ihre 18 Gipfel sind bis zu 3000 Meter hoch. Zum Welterbe wurden neun Gebiete in den norditalienischen Alpen mit einer Gesamtfläche von fast 142.000 Hektar erklärt.
Palais Stoclet, Belgien Die Villa wurde 1905 bis 1911 in Brüssel erbaut und gilt als Meisterwerk der Künstlervereinigung Wiener Secession. An der Innengestaltung waren unter anderem Gustav Klimt und Kolo Moser beteiligt. Das Palais hatte großen Einfluss auf die moderne Architektur und die Entstehung des Art Deco.
Torre de Hércules (Herkulesturm), SpanienDer Herkulesturm ist ein Leuchtturm, der von den Römern im 2. Jahrhundert in La Coruña in Galicien (Nordwestspanien) errichtet wurde. Der Turm ist das Wahrzeichen der Stadt und der einzige römische Leuchtturm, der heute noch in Betrieb ist.
Pontcysyllte-Aquädukt und Kanal, GroßbritannienDer Pontcysyllte-Aquädukt ist eine schiffbare Trogbrücke, die das Tal des River Dee im Nordosten von Wales überquert. Der Aquädukt wurde 1805 fertiggestellt und ist seitdem der längste und höchste Aquädukt in Großbritannien. Thomas Telford und William Jessop bauten die 307 Meter lange, 3,35 Meter breite und 38,5 Meter hohe Brücke.
Stadtlandschaft der Uhrenindustrie: La Chaux-de-Fonds und Le Locle, SchweizLa Chaux-de-Fonds (dt. der Kalkgrund) ist Hauptort des gleichnamigen Distrikts im Kanton Neuenburg in der Schweiz. Die Stadt liegt auf rund 1000 Meter über dem Meer und ist eine der höchstgelegenen Städte Europas. Sie gehört wie Le Locle zu den bekanntesten Uhrenstädten der Schweiz. Die gesamte Stadtplanung - Lage der Werkstätten, Wohnungen der Handwerker - wurde im Schachbrettmuster angelegt und auf die Uhrenproduktion hin ausgerichtet.
Cidade Velha (Altstadt von Ribeira Grande), KapverdenCidade Velha ist die ehemalige Hauptstadt der Kapverden auf der Insel Santiago. 1462 von Portugiesen gegründet, war sie gleichzeitig die erste ständige europäische Siedlung in den Tropen und wurde zum Zentrum des Sklavenhandels. Das Foto zeigt die noch erhaltenen Ruinen der Kathedrale.
Ruinen von Loropéni, Burkina FasoDie Ruinen von Loropéni sind die Überreste einer ehemaligen Befestigungsanlage im Süden von Burkina Faso, die zum Schutz des Goldhandels errichtet wurde. Sie sollen mindestens 1000 Jahre alt sein. Um die Ruinen hat sich im Lauf der Zeit eine Siedlung gebildet. Ein großer Teil der Anlagen ist bisher nicht ausgegraben.
Heilige Stadt Caral-Supe, PeruCaral ist eine der ältesten stadtähnlichen Siedlungen auf dem amerikanischen Kontinent. Sie liegt in Peru, etwa 200 Kilometer nördlich von Lima im Tal des Rio Supe. Ihr Alter wird auf 4600 Jahre datiert. Caral umfasst eine Fläche von 600 Hektar und besteht aus zwei kreisförmigen in den Boden eingesenkten Flächen. Begrenzt wird die Siedlung durch sechs pyramidenförmige Erhebungen. Die präzise Planung der Anlage und die axiale Ausrichtung der Heiligtümer zeugen von Kenntnissen in Geometrie, Arithmetik, Topographie und Astronomie. Rätselhaft sind zwei 3,5 Meter hohe Monolithen aus Granit, denn dieses Gestein kommt in der näheren Umgebung nicht vor. Das Foto zeigt Reste von Tempelmauern.