An der Ostsee können Urlauber nicht nur das Meer und die Strände genießen, sondern auch die Historie der Städte entdecken. Ein ganz ungewöhnliches Naturschauspiel bietet zudem das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl. Es liegt an der berühmten Kreideküste Rügens und ist Teil des Nationalparks Jasmund. Besucher können nicht nur die Küste mit ihren spektakulären Kreidefelsen besichtigen, sondern zudem ein UNESCO-Weltnaturerbe erleben. Denn inmitten des Parks befindet sich ein kleiner Teil alter Buchenwälder, die weltweit sehr selten geworden sind. Das Besucherzentrum des Parks bietet eine Ausstellung über die Geschichte und Natur der Kreideküste sowie eine Aussichtsplattform.

Um einen guten Ausblick genießen zu können, kommen Touristen gerne zum Schmiedeberg - ein Aussichtspunkt direkt am Strand des Ostseebads Rerik. Die Stufen führen hinauf zu einem Pavillon, von dem aus man die Stadt Salzhaff, die Halbinsel Wustrow und die Ostsee überblicken kann. Der Schmiedeberg ist der Rest eines slawischen Burgwalls aus dem achten Jahrhundert.

In der Stadt Lübeck steckt jede Menge Geschichte. Neben historischen Gebäuden und Plätzen gibt es diverse Museen, in denen Besucher unter anderem das "Buddenbrook-Haus" in der Mengstraße besichtigen können. Denn die Stadt wurde besonders durch den nobelpreisgekrönten Roman "Buddenbrooks" geprägt, für dessen Schauplatz der Autor Thomas Mann die Stadt Lübeck wählte. Noch heute finden sich die Handlungsorte des Buches in der Stadt wieder.

Rund vier einhalb Kilometer erstreckt sich der Strand des Ostseebads in Boltenhagen und bietet sich an, um in den vielen Strandkörben zu entspannen oder im Meer zu schwimmen. Wer den Strand entlang wandert, kommt schließlich zu einer Steilküste. Die Felsen sind bis zu 30 Meter hoch und mit den typischen Küstengräsern überzogen.

In Heringsdorf auf Usedom steht eine der wenigen Seebrücken der Ostsee. Der Steg wurde 1887 erbaut und nach einer Flut neuerrichtet. Die Seebrücke gehört zu den bekanntesten Motiven der Ostsee. Sie ragt 300 Meter in das Wasser hinein. Besuchern finden hier Einkaufsmöglichkeiten und verschiedenen Restaurants mit einem besonders schönem Meerblick.

Der Grundstein des Leuchtturms am Tiessenkai in Holtenau (Kiel) wurde bereits im Jahre 1887 von Kaiser Wilhelm I. gelegt. Seine Architektur erinnert an eine Kirche. Das 20 Meter hohe historische Bauwerk befindet sich am Ausgang des Nord-Ostsee Kanals und ist von einer Grünfläche umgeben. Besucher können im im Inneren des Turms kaiserliche Gemälde und Gedenktafeln besichtigen.

Die schmuckvolle Sankt Nikolai Kirche zu Kiel wurde 1242 erbaut und ist heute ein offener Ort für Besucher. Die Kirche wurde aufgrund ihres geschichtlichen Wertes 1950 wieder aufgebaut, nachdem sie gegen Ende des zweiten Weltkrieges fast komplett zerstört wurde.

In Warnemünde bei Rostock bietet Karls Erlebnisbauernhof Reisenden neben Spielplätzen für die Kinder auch einen Bauernmarkt, wo es unter anderem Sanddorn- und Erdbeerprodukte, Souveniers und Kleider zu kaufen gibt. Zudem finden "Port-Parties" mit Live-Musik und Feuerwerk statt. Erlebnisbauernhöfe gibt es nicht nur in Rostock, sondern auch auf Rügen und in Lübeck.

Der 750 Hektar große Hafen in Rostock ist ein wesentlicher Bestandteil der Stadt und hat eine wichtige Bedeutung für die Güterschifffahrt. Am alten Strom gibt es für Touristen eine Flaniermeile mit kleinen Lokalen, Restaurants und Geschäften mit Blick auf das Wasser.

Die Geschichte der Bockwindmühle Pudagla auf Usedom lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Seitdem wurde die Mühle saniert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Daher sind die alten Gerätschaften zum Mahlen noch erhalten und funktionstüchtig.
Auch die Holländermühle Benz ist eine Sehenswürdigkeit auf Usedom. Dort können Touristen nicht nur die Mühle besichtigen, sondern auch im nebenstehenden Backhaus ein Stück Kuchen essen.