Fotos Test - der Mitsubishi Outlander PHEV
Mitsubishi ist in Deutschland in den vergangenen Jahren zur Nischenmarke geworden. Nun melden sich die Japaner zurück – mit einer Plug-in-Version des Outlander. Der Allrader will mehr Elektroauto als Hybrid sein.
Der Mitsubishi Outlander ist ein durchaus ordentliches SUV. Vielleicht ein bisschen blass im Vergleich zur immer stärker auf Sportlichkeit getrimmten Konkurrenz, aber dafür geräumig, preisgünstig und komfortabel.
Lediglich 1,9 Liter verbraucht der Outlander PHEV laut Norm auf 100 Kilometern, gut die halbe Strecke kann er dabei rein elektrisch fahren.
Gleich drei Motoren setzen den Mitsubishi in Bewegung, zwei davon elektrisch. Die jeweils 60 kW/82 PS starken Aggregate sitzen auf Vorder- beziehungsweise Hinterachse und bilden so – als gewünschten Nebeneffekt – einen Allradantrieb.
Die Bordinstrumente könnten den Fahrer manchmal etwas besser informieren. Das Display in der Mittelkonsole hält zwar mit Informationen nicht zurück, bereitet sie aber in zahlreichen unübersichtlichen Untermenüs so technisch-nüchtern auf, dass man als Fahrer fast über ein Informatik-Studium nachdenken möchte. Wer Tabellen und Statistiken mag, dürfte aber begeistert sein, findet er doch Verbrauchs-, Spar- und Rekuperations-Diagramme und -Zeitleisten zuhauf.
So spektakulär das Antriebssystem ist, so unspektakulär ist das übrige Fahrzeug. Der Outlander ist ein eher gemütlicher Geselle. Anders als andere E-Autos ist er kein Ampelsprinter, sondern setzt sich leicht träge in Bewegung. Trotzdem reicht die Systemleistung von 149 kW/203 PS für jede Fahrsituation mehr als aus. Und ein aufbrausenderes Temperament hätte wohl ebenso wenig zu den Sparbemühungen wie zum komfortabel ausgelegten Fahrverhalten gepasst.