Provinzkrimi „Guglhupfgeschwader“ Ein Trommelfeuer schlechter Pointen

München · In „Guglhupfgeschwader“, der neuen Verfilmung eines bayerischen Provinzkrimis von Rita Falk, muss Dorfpolizist Franz Eberhofer in Tschechien ermitteln – und bekommt einen dreibeinigen Hund geschenkt.

 Wehrhafte Dörfler: Gerhard Wittmann (l.) als Leopold, Sebastian Bezzel als Franz und Lisa Maria Potthoff als Susi in „Guglhupfgeschwader".

Wehrhafte Dörfler: Gerhard Wittmann (l.) als Leopold, Sebastian Bezzel als Franz und Lisa Maria Potthoff als Susi in „Guglhupfgeschwader".

Foto: dpa/Bernd Schuller

Diesen lakonischen Polizisten, der lieber im Wirtshaus sitzt, statt seine komplexen Ermittlungen (Kapitalverbrechen bei Lotto-Otto) oder seine unausgereifte Familiensituation (mit der Susi Gmeinwieser und dem kleinen Sohn Pauli) voranzutreiben – diesen herrlich zur Verweigerung befähigten Staatsdiener also hat Sebastian Bezzel als Franz Eberhofer nun schon viele Male zu saftigem Leben erweckt. Wobei: In den letzten Folgen waren die Fälle, die sich um den Franz herum abspielten, irgendwie schwächer komponiert. Und an Figuren wie dem schleimigen Bruder Leopold oder dem verzweifelt ruhmsüchtigen Installateur Flötzinger kann man sich halt auch sattsehen. Mit der jüngsten Episode „Guglhupfgeschwader“ haben die niederbayerischen Eberhofer-Provinzkrimis leider ihren vorläufigen Tiefpunkt erreicht.