Das vergessene Meisterwerk Dieser Kanon ist mein Gral

Mönchengladbach · Vor 40 Jahren hörte unser Musikredakteur einen wundervollen Kanon, den er nie wieder vergaß. Noten von damals hatte er nicht. Wer hat ihn komponiert? Das Protokoll einer Spurensuche.

  Repro: Verlag Bäre  nreiter  |   GRAFIK: C. SCHNETTLER

Repro: Verlag Bäre nreiter | GRAFIK: C. SCHNETTLER

Foto: Verlag Bärenreiter

Es muss zu Beginn der 80-er Jahre gewesen sein, als im Forum des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasiums zu Mönchengladbach der schönste Vers des großen Joseph von Eichendorff zu Klang wurde. In einem Kanon breitete er sich aus, ruhig und schwingend, bis am Ende der Chor und das Konzertpublikum gemeinsam spürten, dass wirklich ein Lied in allen Dingen schläft und man nur das Zauberwort treffen muss, damit die Welt zu klingen beginnt.