Coldplay Klimaneutrale Weltumarmung

Die Band Coldplay veröffentlicht heute ihr neues Album „Everyday Life“. Das Aufregendste daran ist jedoch nicht die Musik.

 Vier Jahre sind seit dem letzten Album vergangen: Chris Martin (3.v.l.) und seine Band Coldplay.

Vier Jahre sind seit dem letzten Album vergangen: Chris Martin (3.v.l.) und seine Band Coldplay.

Foto: Tim Saccenti

Diese Musik klingt, als hätte man sie für ein Video produziert, mit dem sich ein Land der südlichen Erdhalbkugel um die Austragung der nächsten Fußball-WM bewirbt. Die Bilder sind bunt gefiltert, und die Menschen darauf schauen manchmal nachdenklich, weil ja wirklich nicht alles gut ist auf der Welt, aber meistens sind sie doch froh und zum Tanzen aufgelegt. Regional typische Instrumente behaupten Folklore, es gibt O-Töne von zwitschernden Vögeln. Und dazu singt Chris Martin, der große Nebenhöhlen-Melancholiker des Pop, der Welt zugewandte Texte wie diesen: „In Africa the rivers are perfectly deep and beautifully wide / In Africa the mothers will sing you to sleep / And say: It’s alright, child, it’s alright.“