„Abbey Road“ - das letzte und größte Beatles-Album The End

1969 waren die Beatles zum letzten Mal gemeinsam im Studio. Es entstand ein Meisterwerk: „Abbey Road“ wurde zum bestverkauften Album der größten Band der Welt.

Foto: dpa/Apple Corps Ltd

Es war schon verflixt warm an jenem Morgen in diesem komischen England. Paul Cole hatte sich gerade mit seiner Frau gestritten, der Urlauber aus den USA mochte nicht mehr von einem Museum ins andere hetzen, deshalb stand er nun an der Abbey Road im Londoner Stadtbezirk Westminster und schaute mal ein bisschen, was so los war. Er trug ein dunkles Jackett, und es deutete sich bereits um zehn Uhr an diesem 8. August 1969 an, dass er unpassend gekleidet war. Er hatte allerdings keine Lust, sich umzuziehen, er stellte sich lieber in den Schatten, die Hände in die Hüften gestemmt, denn er bekam eine gute Show geboten. Vier schräge Typen, drei davon stark zugewuchert, latschten missmutig im Gänsemarsch über den Zebrastreifen und wurden dabei fotografiert. Einer war barfuß, sie gingen hin und zurück, und vielleicht schüttelte Paul Cole den Kopf über die irre Szene, jedenfalls urteilte er noch Jahrzehnte später: „eine Bande von Verrückten“ sei das gewesen, und sie hätten „recht radikal ausgesehen“.