2010 Wut-Graffitis in Griechenland
In Griechenland findet der Protest auf den Wänden seinen Niederschlag. In Athen sind zunehmend Graffitis zu finden. Die meisten attackieren den Kapitalismus, die USA oder den Internationalen Währungsfonds.
"Raus mit dem IWF", ist an diese Säule gesprüht.
Ähnlich steht es auf die Mauern der Bank of Greece geschrieben. "Nieder mit dem IWF", heißt es links neben den wuchtigen Toren. "Wir haben Krieg", rechts auf der anderen Seite.
"Esst die Reichen", heißt es auf einem Tor. Daneben ist ein Anarchie-Zeichen.
Ein Graffiti-Gemälde zeigt eine Figur mit Krone, denen das Euro-Zeichen in den Augen geschrieben steht, Das linke Auge ist herausgepuingen. "Nieder mit dem Kapitalismus", steht darunter.
Die Graffitis sind im gesamten Stadtbild zu sehen.
Nach Bekanntwerden des Sparprogramms wird der Protest lauter. Streiks sollen das Land lahmlegen.
Lehrer besetzten ein TV-Studio und sprengten ein Interview mit einem Minister. Vor den Toren der Redaktion protestierten zahlreiche Kollegen.
Etwa 200 Kommunisten besetzten am Morgen die Akropolis. "Völker Europas, erhebt Euch!", steht auf den Transparenten.
Viele Griechen aus dem einfachen Volk fühlen sich ungerecht behandelt. Ihrer Ansicht nach hat die Elite das Land ausgeplündert.
Auf der anderen Seite der griechischen Gesellschaft ist erschreckende Armut anzutreffen.