Fotos Doping-Vorwurf: Hier rechtfertigt sich Claudia Pechstein
Sie hatte eigens eine Pressekonferenz einberufen, um sich zu rechtfertigen.
Im Hotel Ellington in Berlin bezog die erfolgreichste Wintersportlerin aller Zeiten Stellung zu den Dopingvorwürfen.
"Eigentlich bin ich nicht in der Beweispflicht, aber ich möchte die Sache geklärt haben und stehe dazu bereit", sagte die 37-Jährige.
Sie habe schwierige Wochen hinter sich: "Ich bin in den letzten Monaten durch die Hölle gegangen."
Nun will sich die für zwei Jahre gesperrte Eisschnelllauf-Olympiasiegerin weiter testen lassen.
Sie hat eine sechswöchige Untersuchungsphase vorgeschlagen, um den Vorwurf des Blutdopings zu entkräften.
Pechstein war am 1. Juli vom Weltverband ISU wegen überhöhter Werte der Retikulozyten, eine Vorstufe der roten Blutkörperchen, für zwei Jahre gesperrt worden.
Die neuen Erkenntnisse wurden auch in die 50-seitige Berufungsschrift für das Verfahren vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS im Herbst mit aufgenommen.
Gegen dieses Urteil hat die mit fünf Goldmedaillen erfolgreichste deutsche Winter-Olympionikin vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung eingelegt, die auch eine Aussetzung der Strafe bis zur endgültigen Klärung beinhaltet.
"Die Wissenschaft ist noch nicht so weit, vergleichbare Werte anzuführen", sagte ihr Anwalt Simon Bergmann.
Deshalb seien Retikulozyten nicht dazu geeignet, einen Dopingnachweis zu führen, sagte der Jurist weiter.