Einwanderung Schweden steuert um

Analyse | Stockholm · Über Jahrzehnte hat das sozialdemokratisch dominierte Land eine großzügige Einwanderungspolitik gepflegt. Doch neue Kriminalitätszahlen bringen die alte Linie ins Wanken. Vorbild könnte nun ein Nachbar werden.

  Flüchtlinge protestieren 2017 in Stockholm gegen Abschiebungen .

Flüchtlinge protestieren 2017 in Stockholm gegen Abschiebungen .

Foto: picture alliance / AA/Atila Altuntas

Was Stefan Löfven, der sozialdemokratische Ministerpräsident Schwedens, da vor einigen Tagen sagte, das erregte Aufsehen. Löfvens Land verfolgt seit jeher eine großzügige Einwanderungspolitik – der Regierungschef aber verband die schwedische Kriminalitätsrate mit dem Zuwachs der Migrantenzahl. „Wenn man eine Einwanderung hat in einer Größenordnung, die eine Integration erschwert, so führt dies zu sozialen Spannungen“, sagte Löfven der Zeitung „Expressen“, eher vorsichtig und umständlich.