Steigende Corona-Infektionszahlen Intensivmediziner erwarten „harte Wochen“

Düsseldorf · Die Lage auf den Intensivstationen ist weiter extrem angespannt. Ärzte rechnen damit, bald 6000 Patienten versorgen zu müssen. Sie fordern eine gesetzliche Regelung für die Triage. Noch aber könne jeder Covid-19-Kranke versorgt werden.

 Die Lage auf den Intensivstationen wird immer angespannter.

Die Lage auf den Intensivstationen wird immer angespannter.

Foto: dpa/Marijan Murat

Die deutschen Intensivmediziner erwarten harte Wochen und Monate. Es werde bis in den Januar hinein eine „fortgesetzte Grenzsituation auf den Intensivstationen“ geben, sagte Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Zwar gebe es im intensivmedizinischen Bereich noch rund 3500 freie Betten, es sei aber nicht genug Personal vorhanden, um diese zusätzlichen Patienten zu versorgen. Er appellierte an die Menschen im Land, das Weihnachtsfest im geringstmöglichen Umfang zu feiern.