Kampf gegen Raser Kreis Wesel testet neue „Blitzerpanzer“

Kreis Wesel · Im Kampf gegen Raser setzt die Bußgeldstelle des Kreises Wesel auf eine neue Technik. Statt mobiler Blitzerwagen mit Personal sollen künftig mobile, stationäre Anlagen eingesetzt werden. Ein Test läuft an der Feldstraße in Wesel.

 Dieser semistationäre Blitzer steht aktuell an der Feldstraße. Manche denken bei der Optik an eine Comicfigur aus der Serie Futurama. Bodo Leineweber fühlt sich an das Panzerfahrzeug Ft-17 von Renault erinnert.

Dieser semistationäre Blitzer steht aktuell an der Feldstraße. Manche denken bei der Optik an eine Comicfigur aus der Serie Futurama. Bodo Leineweber fühlt sich an das Panzerfahrzeug Ft-17 von Renault erinnert.

Foto: Klaus Nikolei

Er sieht aus wie ein kleiner Panzer, seit wenigen Tagen fällt er in Wesel an der Feldstraße ins Auge: Der Kreis Wesel hat zu Testzwecken eine neuartige Blitzeranlage angeschafft, die mehr Raser aufspüren wird. Es handele sich um eine Mischform von stationärer und mobiler Anlage, wie Bodo Leineweber von der Bußgeldstelle des Kreises Wesel erläutert. „Der Hersteller nennt sie Semistation.“ Der von außen wie ein Panzer gesicherte Blitzer hat eine Anhängervorrichtung, ist also einerseits so flexibel wie ein Radarwagen. Da er gut gesichert ist, kann er aber auch – im Unterschied zu mobilen Blitzern in Pkw – dauerhaft an einer Stelle über Nacht betrieben werden, da kein Personal nötig ist. Er kann zudem nach Herstelleranlagen mehrere Autos gleichzeitig blitzen – und per Lasertechnik den einzelnen Wagen zuordnen. Der Kreis Wesel will nun testen, wie gut die Anlage funktioniert.