Seltene Brutvögel Grünannahmestelle für Wegberg lässt auf sich warten

Wegberg · Auf dem früheren Militärgelände nisten möglicherweise seltene Vogelarten. Diese müssen in der kommenden Brutsaison kartiert werden. Wie die Tiere geschützt werden können.

 An der K 29 zwischen Klinkum und Arsbeck will die Stadt Wegberg eine Grünannahmestelle einrichten. Das dauert länger als geplant.

An der K 29 zwischen Klinkum und Arsbeck will die Stadt Wegberg eine Grünannahmestelle einrichten. Das dauert länger als geplant.

Foto: Ruth Klapproth

Die Bürger der Mühlenstadt werden länger auf eine Grünannahmestelle warten müssen, als zuletzt geplant. Der Grund: Auf dem ausgewählten Grundstück an der Kreisstraße 29 bei Petersholz gibt es vermutlich seltene Gräser und Vögel, die besonders geschützt werden müssen. Das hatte eine artenschutzrechtliche Vorprüfung ergeben, wie die Stadtverwaltung nun dem Umweltausschuss mitgeteilt hat. Ursprünglich war vorgesehen, die Sammelstelle für Grünabfälle, Altpapier und Elektrokleingeräte noch in diesem Jahr einzurichten. Ein entsprechender Bauantrag kann aber nun frühestens im Sommer 2023 bei der Bezirksregierung gestellt werden, sobald insbesondere Brutvögel kartiert sind. Das Areal wurde früher vom britischen Militär genutzt und befand sich im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), bevor die Stadt Wegberg es für einen symbolischen Betrag erwarb.