Betroffene aus Neuss berichtet Mein Leben mit Multipler Sklerose

Neuss · Stephanie Hermes ist eine von vielen, bei denen Multiple Sklerose diagnostiziert wurde. Trotzdem arrangiert sie sich mit ihrer MS-Erkrankung, geht offen damit um und ist imstande, ein normales Leben zu führen.

Bei vielen Menschen wurde sie diagnostiziert, Personen von fast jeder Altersgruppe weisen diese Krankheit auf: Multiple Sklerose (oder kurz MS) zählt als die häufigste chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung des Zentralnervensystems. Im März 2002 erhielt die damals 21-jährige Stephanie Hermes ihre MS-Diagnose. Die ersten Anzeichen dafür nahm sie jedoch schon Wochen vorher wahr. „Ich hatte recht starkes Nebelsehen auf beiden Augen. Ein wenig später kam sogar ein Taubheitsgefühl im linken Arm hinzu.“ Als Hermes daraufhin einen Orthopäden aufsuchte, veranlasste dieser ein MRT. Tatsächlich konnte etwas an der oberen Halswirbelsäule festgestellt werden. Nach einem weiteren Zwischenstopp beim Neurologen überwies dieser seine Patienten schließlich ins Krankenhaus, wo einige umfangreiche Testes durchgeführt wurden. Diese ergaben schlussendlich die MS-Diagnose. Welchen Krankheitsverlauf Hermes zu erwarten hatte, konnte nicht vorausgesagt werden. „Man nennt MS nicht umsonst die Krankheit mit den tausend Gesichtern. Sie verläuft schubweise und nimmt bei jedem einen unterschiedlich starken Verlauf ein. Es gibt auch Menschen, bei denen MS zwar diagnostiziert wurde, die merken die Krankheit jedoch kaum.“

 Stephanie Hermes (41) ist glücklich, einen relativ milden Krankheitsverlauf zu haben. Sie geht zudem generell sehr offen mit ihrer Krankheit um.

Stephanie Hermes (41) ist glücklich, einen relativ milden Krankheitsverlauf zu haben. Sie geht zudem generell sehr offen mit ihrer Krankheit um.

Foto: Saskia Karbowiak