Obdachloser aus Mönchengladbach über Pandemie-Winter „Wie 24 Stunden in der Gefriertruhe“

Mönchengladbach · Peter T. (61) hat Mitte Januar seine Wohnung verloren. Seine ersten Wochen als Obdachloser waren vor allem von Corona-Einschränkungen und zuletzt klirrender Kälte geprägt. Ein Erfahrungsbericht.

 Peter T. (61) aus Mönchengladbach ist seit wenigen Wochen obdachlos. Er erzählt, wie es ihm bei klirrender Kälte ergangen ist.

Peter T. (61) aus Mönchengladbach ist seit wenigen Wochen obdachlos. Er erzählt, wie es ihm bei klirrender Kälte ergangen ist.

Foto: Thomas Grulke

Es hat nicht lange gedauert, bis ich gemerkt habe, wie tief ich gefallen bin. Als mir mein Vermieter kündigte und ich auf der Straße stand, habe ich mir überlegt, zunächst in ein  Hotel zu gehen. Das war aber wegen Corona nicht möglich. So bin ich die erste Nacht im strömenden Regen nur durch die Stadt gelaufen. Am nächsten Tag habe ich mir im Café Pflaster einen Übernachtungsschein besorgt, bin zur Notunterkunft gegangen und habe mich nach 37 Stunden auf den Beinen endlich schlafen legen können. Das war vor knapp vier Wochen. Und diese vier Wochen waren katastrophal.