Vermehrte Raubüberfälle in Mönchengladbach Marienplatz wird Thema im Polizeibeirat

Mönchengladbach · Weil es in jüngster Zeit vermehrt zu Raub- und Gewaltdelikten in der Rheydter City kam, hat die Polizei dort ihre Präsenz verstärkt. Jetzt soll noch einmal geprüft werden, ob eine Videobeobachtung möglich und sinnvoll ist.

 Nach den Raub- und Gewaltdelikten in den vergangenen Wochen ist der Marienplatz für viele „Angstraum“ geworden.

Nach den Raub- und Gewaltdelikten in den vergangenen Wochen ist der Marienplatz für viele „Angstraum“ geworden.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Fakt ist: In der Rheydter City gab es in den vergangenen Wochen vermehrt Raub- und Gewaltdelikte. Eine Bande Jugendlicher tyrannisiert dort vorrangig Schüler – bedroht, bestiehlt und schlägt sie. Für einige Opfer ist die Innenstadt mit dem Marienplatz deshalb ein Angstraum geworden, eine „No-Go-Area“, wie sie sagen. Dass die begangenen Straftaten Bürger das Sicherheitsgefühl nehmen und beunruhigen, kann die Polizei verstehen. „Wir nehmen das sehr ernst“, heißt es in einer Pressemitteilung am Donnerstag. Auf die aktuelle Entwicklung habe man mit verstärkter Polizeipräsenz reagiert. Außerdem würden nun Einsatzkonzeptionen angepasst. Und: Die Videobeobachtung am Marienplatz wird Thema im Polizeibeirat. Frank Boss, der dort Vorsitzender ist, hat den Punkt nach eigenen Worten auf die Tagesordnung setzen lassen. „Mein Vorschlag, den Platz mit Kameras beobachten zu lassen, fand bei vielen Rheydtern Zustimmung“, so Boss. „Endlich sagt mal jemand was. Endlich wird hier mal was angepackt“, habe er aus Vereins- und Geschäftskreisen gehört.