Am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium war der Start in den Distanzunterricht etwas holprig. Der Grund: Das schul-interne W-Lan versagte am Freitag seinen Dienst. Videos aus dem Klassenzimmer für die Schüler zuhause waren deswegen am Montag noch nicht übertragbar, überhaupt funktionierte das digitale Bereitstellen von Unterrichtsmaterial nicht. „Wir gehen aber davon aus, dass das am heutigen Dienstag wieder möglich ist“, sagt Direktor Timo Bleisteiner. An den weiterführenden Schulen müssen die Schüler ab dem achten Schuljahr dem Unterricht komplett fernbleiben und ins Homeschooling wechseln. Die Eltern der übrigen Schüler können selbst entscheiden, ob ihre Kinder zur Schule gehen. „Etwa 40 Prozent bleiben bis jetzt zuhause“, sagte Bleisteiner am Montag. Klassen, bei denen fast die Hälfte der Schüler zuhause bleibt und auf Distanz unterrichtet werden muss – das sei nicht so einfach zu handhaben. „Wir konnten eine solche Mischform nicht proben und hätten uns gewünscht, dass uns die Politik mehr Vorlauf gegeben hätte. Es hätte gereicht, dass man uns darüber informiert, dass man so plant, für den Fall, dass die Zahlen steigen. Das ist leider nicht passiert“, sagt er. Reiner Distanzunterricht, das sei hingegen eher unproblematisch. Einige Eltern hätten Sorge, dass ihre Kinder im Distanzunterricht gegenüber den anwesenden Klassenkameraden benachteiligt würden. „Das ist aber nicht der Fall“, betont Bleisteiner.