Landgerichtsprozess gegen ehemaligen Hückeswagener Arzt Kuriose Zeugenaussage im Methadon-Prozess

Hückeswagen · Am zweiten Verhandlungstag gegen einen ehemaligen Arzt aus Hückeswagen, der unrechtmäßig Methadon-Rezepte ausgestellt haben soll, kam ein Mann aus Bayern zu Wort, an den die Ersatzdroge gegangen sein soll.

 Ein ehemaliger Arzt aus Hückeswagen soll zwischen  November 2016 und  Dezember 2018 in 90 Fällen einem anderen Angeklagten, gegen den gesondert verhandelt wird, wöchentlich Privatrezepte über jeweils 700 Milliliter Methadon ausgestellt  haben. Dafür stehen beide nun vor gGericht.

Ein ehemaliger Arzt aus Hückeswagen soll zwischen  November 2016 und  Dezember 2018 in 90 Fällen einem anderen Angeklagten, gegen den gesondert verhandelt wird, wöchentlich Privatrezepte über jeweils 700 Milliliter Methadon ausgestellt  haben. Dafür stehen beide nun vor gGericht.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Bereits der Auftakt des Verfahrens gegen einen 64-jährigen ehemaligen Hückeswagener Arzt wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vor dem Landgericht Köln eröffnet war bisweilen kurios (unsere Redaktion berichtete). Das lag vor allem an den für Staatsanwalt und die Richter der 8. Großen Strafkammer nicht wirklich nachvollziehbaren Äußerungen des Angeklagten. Dabei ging es vor allem darum, dass er einem Patienten – der sich in einem anderen Verfahren verantworten musste – einfach so und ohne nachzufragen, Methadon in quasi beliebiger Menge auf Privatrezept verschrieben hatte.