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Hückeswagener Tätowiererin sieht „Skandal“ Tattoo-Branche steht bald ohne Farben da

Hückeswagen · Ab 4. Januar werden durch die Europäische Chemikalien-Agentur fast alle Tattoo-Farben verboten. Für die Hückeswagener Tätowiererin Birgit Weiss ist das eine Katastrophe.

 Die Hückeswagener Tätowiererin Birgit Weiss von „Tattoo Pueblo“ an ihrem Arbeitsplatz an der Marktstraße. Sie bezeichnet das Verbot der Tattoo-Farben durch die EU als „Skandal“.

Die Hückeswagener Tätowiererin Birgit Weiss von „Tattoo Pueblo“ an ihrem Arbeitsplatz an der Marktstraße. Sie bezeichnet das Verbot der Tattoo-Farben durch die EU als „Skandal“.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Sie sind einfarbig oder bunt, oft großflächig, in aller Regel individuell und auf jeden Fall eine persönliche und langfristige Entscheidung: Tätowierungen. Die Farbauswahl wird bald Geschichte sein – zumindest was neue Tätowierungen angeht. Denn eine neue EU-Verordnung verbietet ab dem 4. Januar praktisch alle Farben, die Tätowierer unter die Haut bringen. „Dabei geht es gar nicht mal direkt um die Farben an sich, sondern um Zusatzstoffe, die Farben stabil und haltbar machen“, sagt Birgit Weiss, seit 27 Jahren Tätowiererin und Inhaberin des Studios „Tattoo Pueblo“ an der Marktstraße. Komplett verboten würden zudem die Farben Blau 15 und Grün 7 ab 2023. Birgit Weiss ergänzt: „Wir dürfen praktisch nur noch Schwarz und Weiß verwenden – und auch diese nicht von allen Herstellern.“