Hoher Leerstand Stadt Hilden will Gebühren für Radboxen senken

Hilden · Vor zwei Jahren führte der Stadtrat eine Gebühr für die Fahrradboxen an beiden S-Bahnhöfen ein. Seitdem steht fast jede zweite Box leer. Die Verwaltung schlägt vor, die Gebühr ab 2020 zu senken. Die Bürgeraktion will sie ganz abschaffen.

 Die Stadt hat am S-Bahnhof Hilden Süd 44 zusätzliche Radboxen aufgestellt. Davon sind nur 15 vermietet. Das entspricht rund 34 Prozent.

Die Stadt hat am S-Bahnhof Hilden Süd 44 zusätzliche Radboxen aufgestellt. Davon sind nur 15 vermietet. Das entspricht rund 34 Prozent.

Foto: Christoph Schmidt

Die Stadt verlangt seit 2. Juli 2017 acht Euro im Monat oder 80 Euro im Jahr Miete für eine Radbox. Anfang Mai waren nur 52 von 113 Boxen am Bahnhof Hilden-Süd belegt. Daraufhin griffen Bürgeraktion und SPD das Thema auf. Gibt es Überlegungen, wie die Auslastung verbessert werden kann?, wollen die Sozialdemokraten von der Verwaltung wissen. Bürgermeisterin Birgit Alkenings regt an, über eine Gebührensenkung ab 2020 nachzudenken. Fahrradboxen böten mehr Sicherheit gegen Diebstahl und Vandalismus als einfache Abstellanlagen. Tatsächlich seien aber offensichtlich viele Nutzer nicht bereit, für das sichere Fahrradparken ein Entgelt zu zahlen. Zudem sei im Rathaus eine erneute Werbeoffensive angedacht worden: mit Werbeschildern (“Miet mich! Ein trockener und sicherer Platz für Ihr Fahrrad“), Pressemitteilungen und Informationen in den sozialen Netzwerken.