Gocher Geschichte „Boot-schaft“ besiegelt die Freundschaft

Gooch-Gennep · Unterbrochen von den Jahren des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit standen sich die Menschen im niederländischen Gennep und in Goch immer ziemlich nahe. Eine Ausstellung in Gennep macht das sichtbar.

 Katrin König ist eine in Hommersum lebende Keramikerin und fertigt gemeinsam mit einer niederländischen Kollegin das Kunstwerk "Boot-schap" (kleines Foto). Was beide Kommunen verbindet, ist unter anderem die Niers.

Katrin König ist eine in Hommersum lebende Keramikerin und fertigt gemeinsam mit einer niederländischen Kollegin das Kunstwerk "Boot-schap" (kleines Foto). Was beide Kommunen verbindet, ist unter anderem die Niers.

Foto: Anja Settnik

Zwei Städte, die an der Niers nur 15 Kilometer voneinander entfernt liegen und heute zu zwei verschiedenen Staaten gehören, haben eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte. Das Gebiet war Heimat keltischer und germanischer Stämme, eine Weile von den Römern besetzt, sehr lange Teil diverser Fürstentümer. Bis zum Wiener Kongress (1815) war Goch nicht deutsch und Gennep nicht niederländisch. Stadtrechte bekamen übrigens beide Orte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. An all das zu erinnern und die Freundschaft der hier und dort lebenden Menschen zu vertiefen, ist das Ziel einer Ausstellung, die jetzt in Gennep eröffnet wurde und die im kommenden Jahr in Goch zu sehen sein wird.