Stadtentwicklung Zukunft für Gocher „Soldatenhäuser“?

Goch · Obwohl sie nahe an „Neu-See-Land“ liegen, gibt es für Auswärtige kaum einen Anlass, durch diese Straßen zu fahren. Das könnte sich ändern, wenn die Häuser oder die Grundstücke auf den Markt kämen. Möglicherweise geschieht das in Kürze.

 Auf großzügigen Gartengrundstücken stehen die Doppelhäuser der Moyländer Straße seit Jahren leer. Die Streitkräfte geben sie eventuell an die BImA zurück.

Auf großzügigen Gartengrundstücken stehen die Doppelhäuser der Moyländer Straße seit Jahren leer. Die Streitkräfte geben sie eventuell an die BImA zurück.

Foto: Anja Settnik

Ihre Lage ist bestens: nicht weit von der Innenstadt, aber doch direkt am Rand der Bebauung mit freiem Blick über die Felder. Gegenüber erstreckt sich das riesige Baugebiet Neu-See-Land, das mit seinem künstlich geschaffenen Gewässer viele Spaziergänger anlockt. Außerdem kommen Pendler von der Moyländer und Wisseler Straße aus direkt auf den Ostring, der sie schnell Richtung Autobahn führt. An der Moyländer Straße zu wohnen, könnte also richtig attraktiv sein, wenn nicht die Häuser, die dort stehen, so gar nicht mehr in die heutige Zeit passen würden. Siedlungshäuser sind es, kaum isoliert und phantasielos gestaltet, allerdings mit großen Gärten hinten raus. Sie stehen seit Jahren leer, ein vergessener Schlafsack und viele leere Bierflaschen in offenen Geräteschuppen weisen darauf hin, dass hier schon mal der eine oder andere Heimatlose Unterschlupf suchte. Gut möglich, dass sich an diesem Zustand bald etwas ändert.