Stadtentwicklung Goch Schöner Nachfolger der Pinselfabrik

GOCH · Es hat lange gedauert, bis der Bau fertig war, aber jetzt schmückt das Mehrfamilienhaus die Brückenstraße in der Nähe zum Gocher Marktplatz. 100 Pfähle mussten in den Boden getrieben werden, um die Standfestigkeit an der Niers-Böschung zu garantieren.

 Der Neubau an der Brückenstraße verdeckt die Kirche nur ein wenig, das mussten die Planer garantieren. Künftig können Fußgänger einen öffentlichen Weg am Fluss entlang nehmen.

Der Neubau an der Brückenstraße verdeckt die Kirche nur ein wenig, das mussten die Planer garantieren. Künftig können Fußgänger einen öffentlichen Weg am Fluss entlang nehmen.

Foto: Anja Settnik

Mancher Gocher hatte es sehr bedauert, als dieses durchaus prägende Gebäude an der Brückenstraße weichen musste: Die ehemalige Pinselfabrik Max Janssen, gebaut als herrschaftliches Wohnhaus für den Fabrikanten und später zu Mietwohnungen umgewidmet, war in baulich so schlechtem Zustand, dass ein Erhalt nicht lohnte. Entsprechend wurde das Haus mit den vielen Türmchen und Erkern abgerissen. Es war nicht mehr standsicher, hatte Joachim Janssen, der Großneffe des Pinselfabrikanten, erklärt. Der Denkmalschutz erlaubte den Abriss, der Neubau musste, um im feuchten Untergrund stabil zu stehen, aufwändig gegründet werden. Philip Janssen, der das Immobiliengeschäft heute führt, ist froh darüber, dass der Bau endlich fertig ist. „Es war das längste Bauprojekt, das ich je hatte“, sagt er.